Trainingsbooster: Erfahrungen, Wirkung und Nebenwirkungen!

Mehr Kraft, mehr Energie, mehr Motivation, mehr Konzentration – all das (und teilweise noch mehr) versprechen Trainingsbooster dem müden Sportler.

Es erinnert doch sehr stark an Asterix und seinen Zaubertrank: Ein bis zwei große Schlucke aus dem Kelch – beziehungsweise aus dem Protein-Shaker – und schon halten die Lebensgeister wieder Einzug in das energielose Athleten-Gemüt! Doch heften sich die legalen Aufputschmittel besagte Wirkungen zu Recht auf ihre Fahnen, oder handelt es sich dabei (wie leider nur allzu oft) bloß um ein ökonomisch motiviertes „Theaterdonnern“ seitens der Supplement-Industrie?

Auf diese und viele weitere Fragen rund um das Thema „Trainingsbooster“ liefert dir der folgende Artikel passende (und vor allem ehrliche) Antworten.

Was sind Trainingsbooster?

Trainingsbooster

Es ist nur eine Frage der Zeit bis sich ein Fitness-Athlet, so ambitioniert er auch anfangs sein mag, in folgendem Szenario wiederfindet: Man kehrt von einem anstrengenden Arbeitstag nach Hause zurück, der Kopf raucht, der Rücken schmerzt, der Magen knurrt. Jetzt noch schnell die Pute mit Reis und Brokkoli zubereiten und dann nichts wie ab zur Oase des uneingeschränkten Wohlbefindens – auf die heimische Couch! Doch halt – da war doch noch etwas? Richtig, eigentlich stehen heute noch Brust / Trizeps auf dem Trainingsplan!

Was tun? Dem inneren Schweinehund nachgeben? So tun als hätte man sich im Wochentag vertan? Oder etwa doch die „Mission impossible“ wagen und den Gang nach Canossa – äh, ich meine natürlich ins Fitnessstudio – antreten?

Die Antwort der Nahrungsergänzungsmittelindustrie auf diese Frage ist so eindeutig wie eindringlich: Trinke einen Trainingsbooster und sage deiner Antriebslosigkeit Adé!
Und damit komme ich nun auch auf die Ausgangsfrage – für was Pre-Workout Booster denn nun eigentlich gut sind – zurück:

Trainingsbooster bestehen aus einem Mix an leistungsfördernden Zutaten, die allesamt das Ziel verfolgen dem Körper einen Energieschub, einen sogenannten „Boost“ zu bescheren und temporär leistungsfähiger zu machen.

Mehr Kraft, mehr Energie, mehr Pump, mehr Konzentration

Im „Best-Case-Szenario“ löst der besagte Motivationsschub folgende Kettenreaktion aus: Motivation – gesteigerte Trainingsintensität – bessere Trainingsqualität – optimierte Trainingsresultate! Je nach Zusammensetzung (dazu gleich mehr) verfolgen die Muntermacher in Pulverform, aber durchaus auch noch andere Ziele, als das bloße Wachrütteln des schwächelnden Fitness-Athleten.

So können Trainingsbooster zum Beispiel durch die Beigabe von Kreatin auch den Muskelaufbau forcieren und für verbesserte Kraftwerte sorgen. Bei qualitativ hochwertigen Boostern ist es auch keine Seltenheit, dass man das Kürzel BCAAs auf der Zutatenliste entdeckt. Diese verzweigtkettigen Aminosäuren (Valin, Leucin und Iso-Leucin) sind essentiell für unseren Körper und spielen in Sachen „Muskelschutz“ (Stichwort: Diät / Kaloriendefizit) eine Schlüsselrolle. Apropos „Zutaten“: Welche Inhaltsstoffe stecken denn nun drin – im Trainingsbooster?

Trainingsbooster: Die Inhaltsstoffe und deren Wirkung!

Klar ist: Die Zutatenliste der aufputschenden Supplemente variiert von Hersteller zu Hersteller, von Produkt zu Produkt und natürlich auch von Preis zu Preis.

Während der eine Trainingsbooster mit Taurin angereichert ist, setzt das Konkurrenzprodukt vielleicht verstärkt auf L-Arginin und umgekehrt. Vergleicht man jedoch viele Produkte dieser Art miteinander, so wie wir von Online-Fitnessstudios.com es für euch getan haben, dominieren folgende Ingredienzen die Booster-Rezepturen:

1. Koffein: Den Löwenanteil eines Trainingsboosters – na klar, wie soll es denn auch anders sein – macht das Koffein aus. Die psychoaktive Substanz, seines Zeichens ein in Pflanzen vorkommendes Alkaloid, wirkt stimulierend auf das menschliche Nervensystem, was sich wiederum in einer gesteigerten Konzentrationsfähigkeit – in einem erhöhten „Fokus“, wie der Athlet sagt – niederschlägt.

Für den von Lethargie geplagten Sportler besonders interessant: Koffein dockt an die Adenosinrezeptoren im Nervengewebe an und blockiert diese. Zur Erklärung: Als „Adenosin“ wird in der Medizin ein Botenstoff bezeichnet, welcher die Gehirnaktivitäten reguliert und als Müdigkeitssignal fungiert. Die Conclusio lautet also: Je weniger Adenosin ausgeschüttet wird, desto geringer fällt das Müdigkeitsempfinden aus, desto größer ist die Chance, dass man sein Trainingspensum trotz kräftezehrendem Schul- / Arbeitstag absolviert.

Eine Dosis von 100 bis 600 Milligramm Koffein erhöht darüber hinaus die Kortisol- und Adrenalinausschüttung, beschleunigt den Blutdruckt und sorgt so dafür, dass das Herz in unserer Brust Polka tanzt. Als Richtwert bezüglich der Dosierung gilt dabei: In einer Portion Trainingsbooster steckt in etwa die Koffeinmenge von zwei bis drei Tassen starken Kaffees (150-200 mg). Alles jenseits der 200mg-Koffein-pro Portion-Grenze sollte jedoch aus gesundheitlichen Motiven vermieden werden!

2. Taurin: Dem angeblich aus den Hoden von kastrierten Stieren gewonnenen Stoff „Taurin“ kam in den letzten Jahren durch die teils aggressive Vermarktung von Energiedrinks eine erhöhte Aufmerksamkeit zu. Schenkt man der Werbung Glaube, so soll Taurin „Flügel verleihen“.

Fakt ist: Bei Taurin handelt es sich um eine Aminoethansulfonsäure, die beim Abbau von Cystein, einer Aminosäure, entsteht. Für Erwachsene besteht kein Bedarf an einer externen Zufuhr, da Taurin vom Körper selbst hergestellt werden kann. Säuglinge sind jedoch auf eine Aufnahme über die Muttermilch angewiesen. Es wird angenommen, dass Taurin die Wirkung von Koffein verstärkt, was wiederum eine Erklärung dafür wäre, warum Energiedrinks den Organismus intensiver „pushen“, als es beim klassischen koffeinhaltigen Heißgetränk (Kaffee) der Fall ist.

3. L-Arginin: L-Arginin wird eine gefäßerweiternde Wirkung nachgesagt. Warum das für den Fitnesssportler interessant sein sollte? Ganz einfach: Geweitete Gefäße führen zu einer verbesserten Durchblutung, eine bessere Durchblutung sorgt für eine bessere Nährstoffversorgung der Muskulatur, was wiederum in dem vor allem unter Bodybuildern bekannten Phänomen des „Muskelpumps“ resultiert. Auch wenn dieser besagte Pump – also das Anfüllen der Zellen des beanspruchten Muskels mit Blut – nicht zwingend als Indikator für die Qualität eines Trainings herangezogen werden kann, so erfüllt er doch eine – zumindest aus meiner Sicht – nicht minder wichtige Funktion: Er motiviert!

Bereits jeder Fitness-Neuling weiß nämlich: Der Pump lässt unsere Muskeln voller, voluminöser, größer erscheinen und wirkt sich somit unmittelbar auf unser Spiegelbild und infolgedessen auch auf unser Körperempfinden (Stichwort: Selbstbewusstsein) aus. Dem „Pump“ kann somit durchaus eine wichtige mentale Komponente im Training zugesprochen werden.

4. L-Tyrosin: Du sehnst dich hin und wieder nach einem natürlichen Aufputschmittel, das sich nicht nur auf deine geistige, sondern vor allem auch auf deine körperliche Fitness im Nu positiv auswirkt? Ohne Nebenwirkungen versteht sich! Dann könnte L-Tyrosin zum Objekt deiner Supplement-Begierde avancieren. Warum? Diese nichtessentielle Aminosäure, welche in vielen Proteinen enthalten ist und vom menschlichen Organismus zur Herstellung von Thyroxin (Schilddrüsenhormon) und Dopamin (Botenstoff im Gehirn) herangezogen wird, steigert unsere Reaktionsfähigkeit, reduziert Stress, hält das Gehirn leistungsfähig (auch bei vorübergehenden Schlafmangel) und versetzt uns generell in einen Zustand der erhöhten Aufmerksamkeit. Es ist daher auch nicht weiter verwunderlich das L-Tyrosin als „der kleine, legale Bruder“ der aufputschenden Droge namens „Speed“ gehandelt wird.

5. Beta Alanin: Alleine beim Lesen der Wörter „Beta“ und „Alanin“ dürfte der ein oder andere erfahrene Kraftsportler ein leichtes Kribbeln unter seiner Haut verspüren. Fitness-Anfängern, die noch keine Erfahrung mit besagtem Kribbeln nach der Einnahme von Beta Alanin sammeln konnten, sei zur Beruhigung gesagt: Es handelt sich dabei um eine völlig normale Reaktion (aufgrund der erhöhten Durchblutung) des Körpers, die in keinster Weise schädlich ist. Übrigens: Bei Beta Alanin handelt es sich um eine nichtessentielle Aminosäure, welche zu einer Erhöhung der Carnosinkonzentration in unserer Muskulatur führt. Somit eignet sich Beta Alanin besonders gut für Sportarten in denen schnell und punktuell Energie freigesetzt werden muss – Kraftsport, Boxen, Sprints etc.

6. BCAAs: Die vor allem unter Bodybuildern populär gewordenen verzweigtkettigen Aminosäuren sind ebenfalls Teil vieler Trainingsbooster-Rezepturen und können vor allem während einer restriktiven Reduktionsdiät für den Kraftsportler von Vorteil sein. Diese fördern nämlich nicht nur den Muskelaufbau (anaboler Zustand), sondern wirken gleichzeitig auch anti-katabol. Für den durchschnittlichen Hobby-Sportler ist eine zusätzliche Aufnahme von BCAAs in Form von Nahrungsergänzungsmitteln jedoch nicht unbedingt von Nöten, da der Bedarf an den essentiellen Aminosäuren Valin, Leucin und Iso-Leucin in den meisten Fällen bereits durch eine proteinreiche Ernährung gedeckt werden kann. Wenn du mehr über BCAAs und deren Wirkung auf deinen Muskelaufbau erfahren möchtest, schau einfach hier vorbei.

Finde hier heraus, wie du deinen Booster selber machen kannst. Neben der Kostenersparnis bringt die Herstellung des eigenen Trainingsboosters auch noch weitere Vorteile mit sich.

Trainingsbooster: Dosierung und Nebenwirkungen!

Trainingsbooster Erfahrungen Wirkung

Eines schon mal vorweg: Bei Nahrungsergänzungsmittel im Allgemeinen und bei Trainingsboostern ganz im Speziellen sollte man sich stets nach den Dosierungsempfehlungen des Herstellers (stehen meistens auf der Rückseite der Dose) richten.

Wobei „1 Messlöffel“ tatsächlich 1 Messlöffel – und nicht etwa 1 ½ Messlöffel – bedeutet. Da euch dieser, zugegeben recht unspektakuläre, Tipp in etwa so neu sein dürfte, wie die Information, dass die Erde keine Scheibe sei, habe ich hier noch ein paar konkretere Einnahmeempfehlungen für euch:

Trinke deinen Booster stets auf nüchternen Magen!

Keine Sorge, damit ist nicht das „Heute-Vormittag-habe-ich-einen-Arzttermin-zur-Darmspiegelung“-Nüchtern gemeint, sondern einfach nur, dass du nach deiner letzten Mahlzeit circa zwei Stunden verstreichen lassen solltest, bevor du zum Trainingsbooster greifst.

Der Grund: Je leerer dein Magen ist, desto besser können die aufputschenden Substanzen von deinem Körper absorbiert werden. Trinkst du den Booster hingegen unmittelbar nach dem Essen, ist mit einer Verzögerung, im schlimmsten Fall sogar mit dem völligen Ausbleiben, der Wirkung zu rechnen. Es empfiehlt sich zudem den Booster 20 bis 45 Minuten vor Trainingsbeginn zu konsumieren. Dadurch räumt man dem Supplement genügend Zeit ein seine volle Wirkung zu entfalten – oder umgangssprachlich ausgedrückt – zu „zünden“!

Steigere dich sukzessive!

…was für das Muskelaufbautraining generell gilt, sollte auch hinsichtlich der Einnahme von Trainingsboostern oberstes Credo sein. Insbesondere Athleten, deren Körper im Umgang mit Koffein und anderen aufputschenden Substanzen ungeübt ist, sollten sich bei der Dosierung vorsichtig vorantasten. Eine Überdosierung kann nämlich schnell zu Übelkeit und sonstigen Magenbeschwerden führen. Erst wenn euer Körper eine gewisse Toleranz gegenüber Koffein und dessen Wirkung aufgebaut hat, empfiehlt es sich die Dosen zu erhöhen.

Verzichte zu später Abendstunde auf die Einnahme von Trainingsboostern!

Wer von euch zum Abendbrot schon einmal schwarzen Kaffee eingenommen hat, wird sicherlich wissen: Koffein kann schnell zum Schlaf-Killer mutieren! Bei Trainingsboostern, die wie wir ja bereits wissen aus einer Mixtur von mehreren leistungssteigernden Zutaten bestehen, kann die Halbwertszeit der besagten Substanzen noch deutlich höher ausfallen.

Der Grund: Am Abend ist das Toleranzniveau des Körpers gegenüber bestimmten Stimulanzien wesentlich niedriger, als dies zum Beispiel am Vormittag der Fall ist. Wer es bevorzugt abends zu trainieren sollte diese Information im Hinterkopf behalten und die Dosierung dementsprechend anpassen, beziehungsweise drosseln. Denn eines ist klar: Einbußen in Sachen „Schlafqualität“ stören die Regenerationsphase des Körpers und wirken sich somit auf indirekte Art und Weise negativ auf deinen Muskelaufbau aus!

Konsumiere Trainingsbooster in Maßen und nicht in Massen!

Was viele Fitness-Athleten oft missverstehen: Trainingsbooster sind nicht dazu gedacht euch durch jedes zweite, geschweige denn durch jedes, Training zu begleiten. Der eigentliche Sinn und Zweck der flüssigen Wachmacher ist es, euch in „schwachen Momenten“ Schützenhilfe zu leisten.

Bedeutet: Wenn du zum Beispiel das Gefühl hast, dass dein Training stagniert und du kraft- / muskelaufbautechnisch in einer Sackgasse gelandet bist, kann ein extra Motivationsschub kleine Wunder bewirken, beziehungsweise den Stein wieder ins Rollen bringen. Insbesondere das in vielen Boostern beigemengte Kreatin kann euch dabei helfen bisherige Kraftplateaus zu durchbrechen.

Die Kehrseite der Medaille: Wer die Stimulanzien in zu kurzen Abständen konsumiert, wird schnell gegen deren Wirkung „immun“ und benötigt in weiterer Folge immer höhere Dosen, um dieselben Aufputsch-Resultate zu erzielen. Mein Tipp lautet daher: Alterniert zwischen Konsumphasen und Perioden der völligen Trainingsbooster-Abstinenz!

Eine weitere, nicht zu unterschätzende Nebenwirkung von Trainingsboostern ist der sogenannte „Crash“ nach dem Training. Was ist damit gemeint? Vor allem bei übermotivierten Fitness-Anfängern ist es keine Seltenheit, dass es mit den Dosierungsempfehlungen nicht allzu genau genommen wird.

Doch auf eines wird dabei ganz gerne vergessen: Keine Wirkung ohne Nebenwirkung – und die zeigt sich dann ganz gerne nach der Trainingseinheit! Nach jedem (Leistungs-)Hoch kommt nämlich auch wieder ein Tief, welches meistens in Form von Antriebslosigkeit, Energieeinbrüchen, Motivationsschwäche und schlechter Laune zum Ausdruck kommt.

Trainingsbooster: Unterschiede Männer vs. Frauen?

Grundsätzlich lässt sich folgendes sagen: Pre-Workout Booster sind unisex! Sowohl der trainierende Mann, als auch die athletische Frau kann ohne Bedenken von dem leistungssteigernden Supplement Gebrauch machen, beziehungsweise profitieren.

Die Stimulanzien erzielen im weiblichen Organismus exakt dieselben Wirkungen, wie es beim vermeintlich starken Geschlecht der Fall ist: Koffein und Tyrosin erhöhen den Fokus, L-Arginin sorgt für den Muskelpump und Kreatin sorgt für mehr Kraft! Es gibt jedoch drei wichtige Punkte, auf die Athletinnen beim Trainingsbooster-Kauf verstärkt ihr Augenmerk richten sollten:

Vermeide Booster mit dem Inhaltsstoff DMAE

Dymethylaminoethanol, kurz DMAE, ist ein primärer Alkohol, welchem eine konzentrationsfördernde Wirkung nachgesagt wird. Frauen sollten um diesen Wirkstoff jedoch einen weiten Bogen machen. Und dass aus gutem Grunde: DMAE ist laut Studien nämlich als potenziell teratogen einzustufen. Bedeutet: Durch diesen Wirkstoff werden verstärkt Fehl-/ und Missbildungen bei ungeborenen Kindern hervorgerufen!

Vermeide Booster mit dem Inhaltsstoff Synephrin

Synephrin ist ein Alkaloid, das vor allem in der Bitterorange vorkommt und sich als Schlankheitsmittel einen Namen gemacht hat. Die fettreduzierende, stoffwechselanregende Wirkung von Synephrin hat aber – vor allem in Kombination mit Koffein (!) – einen hohen Preis: Übelkeit, Panik-Attacken, erhöhten Blutdruck, Herz-Kreislauf-Beschwerden – um nur einige wenige zu nennen. Auch wenn Synephrin in moderaten Dosen (unter 50mg) im Falle von reinen Fatburnern-Supplementen durchaus Sinn macht, hat es in Trainingsboostern aus gesundheitlicher Perspektive nichts verloren.

Passe die Booster-Dosis an dein Körpergewicht an

Die Wirkintensität vieler für Pre Workout Supplemente typische Inhaltsstoffe – insbesondere von Koffein – variiert direkt proportional mit dem Körpergewicht des Athleten / der Athletin. Oder salopp ausgedrückt: Je weniger du wiegst, desto mehr „knallt“ das Koffein. Da sich die Einnahmeempfehlungen der Supplement-Hersteller zumeist auf den Durchschnittssportler mit einem Körpergewicht von circa 75 Kilogramm beziehen, empfiehlt es sich für Frauen für den Anfang mit weniger Pulver Vorlieb zu nehmen und sich erst nach einer gewissen Eingewöhnungsphase sukzessive an die ursprüngliche Einnahmeempfehlung heranzutasten.

Stellt sich die Frage: Wenn doch Frauen und Männer auf dieselben Pre Workout Supplemente zurückgreifen können, warum wirft dann die Nahrungsergänzungsmittelindustrie in den letzten Jahren vermehrt speziell für Frauen konzipierte Trainingsbooster auf den Markt? Hierbei handelt es sich in 90 Prozent der Fälle um nicht mehr und nicht weniger, als einen geschickten Marketing-Schachzug seitens der Supplement-Hersteller.

Fakt ist: Seit den letzten Jahren partizipieren immer mehr Frauen an der Fitness-Bewegung. Aus diesem Trend möchte die Sportindustrie natürlich Kapital schlagen und versucht deshalb mittels optisch ansprechend designten Produkten diese potenziellen Kundinnen ins Boot, sprich in den Supplement-Shop, zu holen. Nach dem Prinzip „Außen neu, innen alt!“ wird dabei die Verpackung feminisiert – die Inhaltsstoffe bleiben jedoch dieselben wie zuvor.

Was ist der beste Pre Workout Booster?

foodspring Trainingsbooster Energy Aminos - beste Pre Workout BoosterEs gibt viele Trainingsbooster auf dem Markt und viele davon haben ihre Daseinsberechtigung. Sei es Tunnelblick von Profuel, ESN Crank, ​Zec+ Kickdown 2.0 oder AC8 Xtreme. In den letzten Jahren habe ich einige verschiedene Pre Workout Booster getestet. Die Wirkung und der Geschmack ist aber von Person zu Person abhängig.

Die Frage nach dem besten Pre Workout Booster lässt sich somit nicht so einfach beantworten. Man sollte bei einem Trainingsbooster vor allem auf gute Inhaltsstoffe achten.

Ich verwende aktuell die Energy Aminos von foodspring – doch ich probiere ständig neue Sachen aus. Zwar nicht ganz billig, aber der Effekt hat mich überzeugt. Geschmacklich super, pflanzliche BCAAs, Koffein & Guarana-Extrakt, keine künstlichen Aromen und auch deutlich mehr Kraft beim Training. Nach Einnahme des Drinks habe ich nach etwa 5 Minuten leichtes Kribbeln auf der Haut – man fühlt richtig, dass etwas passiert. Über meine foodspring Erfahrungen habe ich bereits ausführlich berichtet.

Fazit – meine Trainingsbooster Erfahrungen

Wir Fitness-Enthusiasten lieben das Training. Wir lieben den Kampf gegen unsere physischen und psychischen Grenzen, wir lieben das Brennen der Muskulatur während eines Reduktionssatzes, wir lieben das Ringen mit der letzten, allesentscheidenden Wiederholung und wir lieben vor allem auch den Dopaminrausch nach einem absolvierten Workout.

Doch wie selbst ein James Bond hin und wieder ein Quantum Trost benötigt, sind auch wir „Gym-Ratten“ ab und zu auf ein Quäntchen externe Motivation angewiesen. Trainingsbooster bieten in diesem Zusammenhang nicht nur schnelle und unkomplizierte Abhilfe, sondern präsentieren sich darüber hinaus auch als eines der vielseitigsten Supplemente, die der Markt momentan hergibt.

Wahre Allrounder eben. Wenn auch du von Zeit zu Zeit eine Extraportion Energie benötigst – oder einfach nur von dem Konvolut an effektiven Stimulanzien (BCAAS, L-Arginin, Kreatin etc.) profitieren möchtest – solltest du es auf einen Booster-Versuch ankommen lassen. Denn eines ist klar: Ohne Energie – keine langfristige (Muskel-)Hypertrophie!

Bildquelle: depositphotos.com (136209338, 153032590)

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6 Kommentare

  1. Vielen Dank für die vielen hilfreichen Informationen! Da sind einige neue Infos für mich dabei gewesen! Ich habe selbst auch schon gute Erfahrungen mit Koffeinprodukten als „Booster“ vorm Training gemacht. Da ist man bei den Übungen definitiv nicht so schnell platt!

  2. Top Artikel, der es auf den Punkt bringt! Meist werden die ganzen Nachteile und Nebenwirkungen außenvorgelassen. Umso wichtiger finde ich es, dass vor allem auf diese Punkte hingewießen wird. Auch auf den Gewöhnungseffekt sollte man bei der Einnahme von Trainingsboostern beachten.
    Danke und Gruß,
    Tom

  3. Schöner Artikel, ausführlich mit Info ;)
    Von Zeit zu Zeit nehme ich auch booster. So lange man den Körper nicht daran gewöhnt, ist alles gut.
    In diesem Sinne, weniger ist mehr :)

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