Darf man beim Intervallfasten Kaffee trinken? Oder unterbricht Kaffee das Fasten?
Auf das Frühstück verzichten ist in Ordnung, doch beim Kaffee – dem flüssigen Lebenselixier – ist dann die Schmerzgrenze oft erreicht.
Kurz vorweg: Kaffee trinken ist beim Intervallfasten erlaubt. In diesem Artikel gehen wir genauer darauf ein wie viel Kaffee erlaubt ist und was dabei zu beachten gibt.
Die guten Nachricht haben wir vorab ja schon geklärt – Intermittent Fasting und Kaffee sind kein Widerspruch. Jedoch gibt es auch hier einige wichtige Punkte zu beachten. Vor allem hinsichtlich Fastenphase und Nicht-Fastenphase gibt es hier deutliche Unterschiede.
Inhaltsübersicht
Intervallfasten Kaffee in der Fastenphase
Diesem Thema haben wir uns in dem Artikel Intervallfasten und Getränke schon einmal gewidmet. Generell gilt: In der Fastenphase dürfen keinerlei Kalorien dem Körper zugeführt werden. Somit sind nur alkoholfreie Getränke erlaub. Dazu zählen vor allem Wasser, ungesüßter Tee und auch schwarzer Kaffee. Die Betonung liegt hier auf „schwarzen“ Kaffee. Denn eine Zugabe von Milch oder Zucker ist in der Fastenphase nicht erlaubt, da diese Zutaten wieder Kalorien mit sich bringen und somit die Fastenphase brechen.
Oft wird Intervallfasten in der 16/8-Methode ausgeübt und dabei auf das Frühstück verzichtet. Zwar muss bei dieser Form des Fastens auf das Essen verzichtet werden, Kaffee ist aber nicht partout verboten. Beim Intervallfasten sollte Kaffee immer schwarz und ohne Milch und ohne Zucker getrunken werden.
Latte Macchiato, Milchkaffee, Cappuccino und alle weiteren Kaffeegetränke sind in der Fastenphase tabu.
Intervallfasten Kaffee in der Nicht-Fastenphase
Sobald die Fastenphase vorbei ist, sind diese Regeln nicht mehr aktuell. Denn in der Nicht-Fastenphase gibt es an sich keine Regeln. Alles ist erlaubt, solange die Kalorienbilanz eingehalten wird. Somit ist in der Nicht-Fastenphase Kaffee in jeglicher Art und Zubereitung erlaubt.
Schwarzer Kaffee – Wirkung und gesundheitliche Vorteile
Wer bislang einen leckeren Cappuccino gewöhnt ist, dem fällt die Umstellung möglicherweise nicht ganz so einfach. Denn Schwarzer Kaffee ist unter Umständen schon eine größere Umstellung und natürlich auch Geschmackssache. Dabei bringt schwarzer Kaffee auch einige Vorteile und gesundheitlich positive Auswirkungen mit sich.
Kaffee ist in Deutschland immer noch eines der Lieblingsgetränke, vor allem zum Frühstück. Jeden Tag werden über 70 Millionen Tassen Kaffee getrunken. Bis zu einer gewissen Grenze hat Kaffee einige positive Wirkungen auf den Körper. Auf diese gehen wir nun im Detail ein.
Kaffee regt den Kreislauf an und hilft beim Abnehmen
Es ist wissenschaftlich gesichert, dass Kaffee durch das Koffein den Kreislauf und Stoffwechsel ankurbelt. Dabei werden vor allem Blutgefäße erweitert, die Durchblutung verbessert sowie der Herzschlag erhöht.
Und für viele ein netter Nebeneffekt: Kaffee steigert den Kalorienverbrauch des Körpers, ohne dabei selber mit Kalorien die Bilanz negativ zu beeinflussen. Letztendlich lässt sich sagen, dass durch Kaffee trinken mehr Kalorien verbraucht werden und dies den Abnehmprozess unterstützt.
Kaffee ist der gesunde Muntermacher
Kaffee und Koffein können dabei helfen die Müdigkeit kurzzeitig zu beseitigen. Durch die Aufnahme von Koffein wird die Gehirndurchblutung gesteigert, was wiederum die Konzentration fördert. Nicht zuletzt aus diesem Grund wird Kaffee auch als Wachmacher bezeichnet und vor allem nach dem Aufstehen getrunken um den Körper zu pushen. Kaffee macht uns somit konzentrierter, aufmerksamer, reaktionsschneller und erhöht die Aufnahmebereitschaft.
Achtung vor dem Gewöhnungseffekt bei Kaffee
Eine Kaffeebohne enthält, je nach Art zwischen 0,8 bis zu 2,5% Koffein. Auf eine Tasse Kaffee kommen dabei ungefähr 100mg Koffein.
Dies sorgt anfänglich zum gewünschten Effekt. Es tritt nach einiger Zeit jedoch ein sogenannter Gewöhnungseffekt ein. Der Körper gewöhnt sich langsam daran und die Dosis muss mit der Zeit gesteigert werden um die gleichen Effekte zu erzielen. Somit sollte man Kaffee in einer höheren Menge nicht regelmäßig trinken um diesen Effekt vorzubeugen.
Kaffee hat nur wenige Kalorien
Die Kalorienmenge für eine Tasse Kaffee beträgt nur etwa 3 Kalorien. Somit kann dies beim Fasten ohne Probleme vernachlässigt werden. Dies gilt jedoch nur, wenn der Kaffee ohne Zucker und Mulch getrunken wird.
Kaffee & Ketose
Intervallfasten ist ein schneller und zugleich einfacher Weg, um den Körper in den Zustand der Ketose zubringen. Die Auswertung einer Studie ergab, dass der Konsum von Koffein die Ketose beschleunigt. Nachfolgend nochmal eine kurze Zusammenfassung der gesundheitlichen Vorteile.
Vorteile von Kaffee:
- Erhöht den Kalorienverbrauch und fördert dabei den Abnehmprozess
- Kurbelt den Stoffwechsel an
- Steigert die Konzentration und Aufnahmefähigkeit
- Hilft gegen Verdauungsprobleme – Kaffee hat eine diuretische Wirkung und führt dazu zu vermehrtem Wasserlassen
- Koffein wirkt gefäßerweiternd und hilft dadurch auch gegen Kopfschmerzen
FAQ – Fragen zu Intervallfasten und Kaffee
Hier versuchen wir eure häufigsten Fragen rund um das Thema Kaffee beim Intervallfasten zu sammeln und erweitern dies regelmäßig.
Ist Kaffee mit Milch erlaubt?
In der Fastenphase ist Kaffee mit Milch nicht erlaubt, in der Nicht-Fastenphase spricht nichts dagegen.
Warum ist kein Kaffee mit Milch erlaubt?
Milch enthält unter anderem Zucker. Durch die Einnahme von Zucker wird die Fettverbrennung gestoppt. Wenn der Körper über einen längeren Zeitraum keine Nahrung, schaltet unser Organismus auf Fettverbrennung um.